Patrick Graur

Patrick Graur

Department Germanistik und Komparatistik
Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit systematischem Schwerpunkt

Universitätsstraße 40
91054 Erlangen

Vita

  • Seit 10/2022: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 2806 Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen
  • Seit 2022: Redakteur für Fachbuchrezensionen beim wissenschaftlichen Onlineportal kinderundjugendmedien.de
  • 09/2022: Archivpraktikum im Deutschen Literaturarchiv Marbach (Referat Erschließung)
  • 07/2022: M.A. Ethik der Textkulturen
  • 12/2021: 1. Staatsexamen in den Fächern Deutsch und Geschichte (Lehramt Gymnasium)
  • 2016/17: Erfolgreiche Teilnahme an der Lehr:werkstatt im Rahmen des Lehramtsstudiums an der FAU Erlangen-Nürnberg
  • Studium der Fächer Deutsch und Geschichte (Lehramt Gymnasium) sowie Ethik der Textkulturen (Elitenetzwerk Bayern) an der FAU Erlangen-Nürnberg

Forschungsschwerpunkte

  • Deutschsprachige Literatur in Rumänien nach 1945
  • Interkulturelle Literaturwissenschaft
  • Deutschsprachige Gegenwartsliteratur
  • Tabu- und Geschlechterdiskurse in den Kinder- und Jugendmedien
  • Kulturwissenschaftliche Perspektiven (19. bis 21. Jahrhundert)

Publikationen

Beiträge in Fachzeitschriften

  • Erste Auftritte. Die Ästhetik türkisch-deutscher Literaturdebüts am Beispiel von Emine Sevgi Özdamars Mutterzunge (1990) und Feridun Zaimoglus Kanak Sprak (1995), in: Dautel, Katrin/Hilmes, Carola/Pohl, Peter C. (Hg.): Debüts revisited. Die letzten 100 Jahre (= Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge, Bd. 35). Bern 2024 [i.E.].

Beiträge in Sammelwerken

  • Otto Pick (1887–1940), in: Lubkoll, Christine/Neumeyer, Harald (Hg.): Franz Kafkas literarisches Umfeld in Prag. 14 Portraits von Oskar Baum bis Franz Werfel. Berlin/Heidelberg 2024.
  • (Er-)Schöpfungstendenzen um 1900. Ida Hofmann und der Monte Verità im feministischen Kontext, in:  Dumschat-Rehfeldt, Denise et al. (Hg.): Literatur am Ende. Putting *Schöpfung* in *Erschöpfung*. Marburg 2024 [i.E.].
  • Ambivalenzen der Moderne.  Die Ästhetik der Mehrdeutigkeit in Franz Kafkas Der Proceß (1915/25), in: Descher, Stefan et al. (Hg.): Mehrdeutigkeit als literarisches Thema. Strategien und Funktionen von der Romantik bis zur Gegenwart. Bielefeld 2023.
  • Tod und Sterben – Erinnern und Erzählen. Tendenzen aktueller Märchenfilme am Beispiel von Sieben Minuten nach Mitternacht und Kubo, in: Conrad, Maren (Hg.): Moderne Märchen. Populäre Variationen in jugendkulturellen Literatur- und Medienformaten der Gegenwart (= Focus: Gegenwart, Bd. 6. Schriftenreihe des interdisziplinären Zentrums Literatur und Kultur der Gegenwart der FAU Erlangen-Nürnberg), Würzburg 2020, S. 237-262.

Kleinere Arbeiten

  • Tagungsbericht Workshop „Kohle als Energiequelle in der Literatur von der Romantik bis zur Gegenwart“ (zus. m. Noran Omran), in: Der Anschnitt. Zeitschrift für Montangeschichte 75, 3-4 (2023), S. 153-154.
  • Unseld heißt Huchel in der Freiheit willkommen. Siegfried Unseld an Peter Huchel, München, 26. April 1971, in: Herweg, Nikola (Hg.): „Dieser Brief ist ein S.O.S.“ Exilbriefe aus dem Deutschen Literaturarchiv (= marbacher magazin 177–179. Marbach a.N.: Deutsche Schillergesellschaft, 2022, S. 235-239.
  • Auf der Suche nach dem alternativen Leben. Hermann Hesse vor dem Hintergrund des Monte Verità, in: Deutsches Literaturarchiv Marbach Blog (05.12.2022), https://blog.dla-marbach.de/2022/12/05/hermann-hesse-vor-dem-hintergrund-des-monte-verita/.
  • Die Umkehrung der Umkehrung, in: schauinsblau. Magazin für Literatur, Kunst und Wissenschaft (2022), https://www.schauinsblau.de/die-umkehrung-der-umkehrung/.

Projekte

Dissertationsprojekt:

Die Aktionsgruppe Banat im Spannungsfeld von Literatur und Öffentlichkeit (1965–1984) (Arbeitstitel)

Das vorliegende Projekt macht es sich mit seinem Gegenstand der Aktionsgruppe Banat zur Aufgabe, aus literatursoziologischer und interkultureller Perspektive die Entstehungsbedingungen einer literarischen Gruppierung im sozialistischen Rumänien (1), die Produktion und Rezeption einer spezifischen Form der rumäniendeutschen Literatur in den 1960er bis 1980er Jahren (2) sowie die kulturhistorische Relevanz der dort verhandelten Konzepte von Autorschaft, Identitätskonstruktion und dem Verhältnis von Literatur und Öffentlichkeit (3) zu analysieren. Obwohl die Aktionsgruppe Banat nur in der kurzen Zeit von 1972 bis 1975 existierte – bevor sie von der Securitate aufgelöst wurde –, blieben die beteiligten Autoren, wie etwa Richard Wagner (*1952), Johann Lippet (*1951) oder Anton Sterbling (*1953), darüber hinaus relevante Stimmen im rumänisch-deutschen öffentlichen Diskurs. Dabei gilt es, philologische und textnahe Analysen der – vornehmlich in Form von Gedichten und Kurzprosa – entstandenen Literatur in Beziehung zu setzen mit Inszenierungsstrategien, intermedialen Experimenten und öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Damit erweitert die Arbeit den Blick auf diese politisch brisante und literaturwissenschaftlich relevante Phase der deutschsprachigen Literatur Rumäniens in der Zeit nach 1945.

Aktivitäten

Vorträge

  • 07/2023: Von Rundtischgesprächen und Versepen. Die Aktionsgruppe Banat und ihr Umfeld [Forschungskolloquium des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, FAU Erlangen-Nürnberg]
  • 01/2023: Projektpräsentation „Die Aktionsgruppe Banat im Spannungsfeld von Literatur und Öffentlichkeit (1965–1984) [Ruth Klüger-Forum des DFG-Graduiertenkollegs 2806 „Literatur und Öffentlichkeit“]
  • 11/2022: Auf der Suche nach dem alternativen Leben. Hermann Hesses In den Felsen (1907) vor dem Hintergrund des Monte Verità [Tagung der Deutschen Schillergesellschaft e.V.: (Literarische) Einsamkeitsreflexionen]
  • 11/2022: (Er-)Schöpfungstendenzen um 1900. Die Siedlungsgemeinschaft auf dem Monte Verità als feministisches Projekt? [Tagung: Literatur am Ende – Putting *Schöpfung* in *Erschöpfung* (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)]
  • 04/2022: Das Motiv der Langeweile in Thomas Manns Der Zauberberg (1924) [Tagung: Von Zeit zu Zeit – Polyperspektivische Konzepte von Temporalität (FAU Erlangen-Nürnberg)]

Organisation von Tagungen/Workshops

  • 03/2024 (mit Antonia Villinger): Workshop: Zusammen/Schreiben. Literatursoziologische und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf literarische Gruppen nach 1945 (Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg | Literaturhaus Oberpfalz)
  • 11/2023 (mit der Jungen Deutschen Schillergesellschaft): Krieg und Frieden. Verhandlungen in Literatur und anderen Medien (Deutsches Literaturarchiv Marbach)
  • 04/2022 (mit Katharina Muschiol und Stefan Otto Ruiz): Von Zeit zu Zeit – Polyperspektivische Konzepte von Temporalität (FAU Erlangen-Nürnberg)

Akademische Selbstverwaltung

  • Seit 10/2022: Doktorand*innensprecher des DFG-Graduiertenkollegs 2806 Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen
  • 2020-2022: Studiengangsprecher des Masterstudiengangs Ethik der Textkulturen
  • 03/2021: Studentischer Vertreter in der Berufungskommission zur Besetzung einer Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in

Lehre

WS 23/24: Deutschsprachige Literatur in Rumänien nach 1945 (von Paul Celan bis Herta Müller)

Auszeichnungen

  • 2021: FAU-Prüfungsbester im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt Gymnasium an öffentlichen Schulen – Staatsexamensdurchgang Herbst 2021
  • 2020-2022: Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes